
Während viele gleichaltrige am 2. Januar wohl noch immer mit den folgen einer rauschenden Silvesterfeier kämpften, stand Sven bereits wieder an der Startlinie. Traditionsgemäss stand am Berchtoldstag das Radquer in Meilen auf dem Plan und zog wie alle Jahre, ein internationales Fahrerfeld, aber auch eine grosse Zuschauerschar an den Zürichsee.

Bei frühlingshaften Bedingungen mit weit über 10 Grad nahmen die Cracks den äusserst anspruchsvollen Rundkurs unter die Räder. Es war gleichzeitig die Hauptprobe und somit für viele der letzte Formcheck für die bevorstehende Schweizermeisterschaft. So auch Sven, welcher während des Rennens immer besser in den Tritt kam. Der lange, steile Aufstieg bereitete ihm zwar in jeder Runde Mühe, dennoch gelang ihm mit dem 14. Schlussrang ein starkes Rennen. Der Formcheck für den Titelkampf war also gelungen.
Eine Woche später war es dann soweit und mit der Schweizermeisterschaft in Steinmaur stand das Saisonhighlight der Radcrosser an. Es warteten gänzlich andere Bedingungen als zuvor in Meilen - um die null Grad und teilweise Schneeregen. Zudem war der Untergrund von starken Regenfällen am Vortag und in der Nacht bereits nach den Trainingsfahrten tief und an vielen Passagen unfahrbar. Es stand also ein hartes Rennen bevor.
Es waren dann auch die Radquer- und Mountainbike-Profis Kuhn, Rüegg, Forster und Frischknecht, die sich bald nach dem Start vom Rest des Feldes lösten und den Titel unter sich ausmachten. Letztlich gelang es Kevin Kuhn seinen Titel vor Lars Forster und Timon Rüegg zu verteidigen. Hinter dem vierten Profi Frischknecht wurde aber während der gesamten Renndauer um die Positionen gekämpft. Dass Sven bei diesem Fight nicht nur involviert, sondern letztlich auch als "Best of the Rest" hervorgeht, zeugt nicht nur von der Topform in der er sich aktuell befindet, sondern von einem super-starken Rennen! Mit Platz 5 reiht er sich in der nationalen Spitze ein und kann seine Radquer-Saison mit einem Spitzenresultat abschliessen. Im Ziel meinte Sven, dass er sich bei diesen schwierigen Bedingungen auch darauf konzentriert hatte, möglichst wenige Fehler zu machen, was letztlich wohl das Quäntchen ausmachte, um sich vor den unmittelbaren Konkurrenten zu platzieren.
Nun geniesste Sven ein paar ruhigere Tage und Wochen, um sich von der langen und harten Radquer-Saison zu erholen. Gleichzeitig schweift der Blick in Richtung Bikesaison 2022, die bereits vor der Türe steht und auf die wir, angesichts der jüngsten Topleistungen, definitiv gespannt sein dürfen.