Eine lange Bikesaison fand am vergangenen Wochenende mit dem Iron Bike Race in Einsiedeln seinen Abschluss. Doch die Winterpause mussten sich unsere Teamfahrer nochmals hart verdienen. Als Kurzstreckenspezialisten einen Marathon zu fahren ist nicht ohne, was wir einmal mehr am eigenen Leib erfahren durften/mussten! Die perfekten Bedingungen und besonders die einmalige
Atmosphäre entschädigten aber für die erlittenen Strapazen. Und da sich auch die Ausbeute durchaus sehen lassen kann, dürfen wir von einem erfolgreichen Saisonabschluss sprechen.
Der diesjährige EKZ-Cup musste mit einem Stopp weniger als üblich auskommen, da das traditionelle Schlussrennen in Fischenthal heuer nicht mehr durchgeführt wurde. So traf sich die Bikergemeinde am vergangenen Sonntag in Egg ZH zum letzten EKZ-Cup der laufenden Saison. Der Rundkurs ist vor allem berüchtigt für den langen Aufstieg sowie die Riesenslalom-Abfahrt in der Wiese und wartete in diesem Jahr mit perfekten Bedingungen auf.
Es gibt Wochenenden im Rennkalender, wo es vor lauter Auswahl an Events schwer fällt, sich für einen zu entscheiden. Das vergangene Wochenende zählte definitiv dazu. In Basel wartete das Saisonfinale des Swiss Bike Cups, in Hinwil ein weiterer Durchgang des EKZ-Cups und auch der Nationalpark Bike-Marathon im Engadin lockte. Unsere Bikerinnen und Biker entschieden sich für Basel oder Hinwil, oder für beides.
Natürlich waren an diesem Sonntag alle Biker-Augen nach Rio gerichtet, wo es Nino Schurter sensationell gelang Olympiagold zu gewinnen. In etwas kleinerem, aber nicht weniger spektakuläreren Rahmen wurde in Eschenbach das letzte Saisondrittel der Bikesaison eingeleitet. Der kurzweilige Rundkurs bietet Bikesport vom Feinsten: kurze technische Aufstiege, gefolgt von schnellen Abfahrten, kaum Erholungsgelegenheiten… nicht umsonst ist Eschenbach für die meisten unserer Teamcracks die Lieblingsstrecke.
Grundsätzlich befinden wir uns mitten in der Sommerpause was die Renneinsätze anbelangt. So bleibt genügend Zeit, die Tour de France und die internationalen Titelkämpfe zu verfolgen. Eben ein solcher Titelkampf fand an diesem Wochenende im Freiburgischen Echallens, wo in verschiedenen Kategorien um das Schweizermeister-Trikot gefahren wurde. Natürlich wollten wir dieses Happening nicht nur verfolgen, sondern griffen aktiv ins Geschehen ein.
Wieder ist eine Woche buchstäblich ins Wasser gefallen, wieder standen die Vorzeichen für den EKZ Cup in Hittnau auf "Dreck" pur. Der Rundkurs wurde nach der missglückten Premiere im Vorjahr nochmals leicht angepasst, sodass er nun mehrheitlich fahrbar blieb, auch wenn der Morast sehr tief war. Ein sintflutartiger Regen genau zum Start der Kategorie Overall brachte nochmals ordentlich Flüssigkeit auf die Strecke und liess auch den heutigen Renntag komplett im Dreck versinken. Aber mittlerweile sind wir uns diese Bedingungen ja gewohnt und machten entsprechend das Beste daraus!
Start der EM, Start der Tour de Suisse, alles schön und gut, doch die wahre Action gab es an diesem Wochenende in Gossau SG beim dritten EKZ Cup!. Vielleicht ein paar Lorbeeren zu viel, zumal das Wetter während der ganzen Woche und auch heute Sonntag mehr als zu wünschen übrig liess. So versank das Rennen in Gossau schon zum dritten Mal in Folge buchstäblich im Dreck.
Seit vielen Jahren ist die Aargauer Gemeinde Gränichen in der Bikeszene ein fester Begriff. Nicht nur weil der ansässige Veloclub immer wieder Weltspitze-Athleten
hervorbringt, sondern vor allem auch, weil das Rennen in der Kiesgrube zu den spektakulärsten des ganzen Sommers gehört. Die Streckenführung ist nie zu 100% identisch mit dem Vorjahr, da sich das Gelände aufgrund des Kiesabbaus stets verändert. Doch eines ist gewiss: in Gränichen wird technisch einiges geboten. Knallharte Aufstiege reihen sich an mit Hindernissen gespickte Abfahrten, ehe sich das Spiel wiederholt. Kein Wunder wird das Rennen von der UCI im höchstmöglichen Status eingestuft und vermag auch immer wieder die Weltspitze anzulocken.
Der zweite Lauf des diesjährigen EKZ-Cups führte die Bikerinnen und Biker am diesem Wochenende nach Wetzikon. Die Strecke einzigartig und berüchtigt: mehrheitlich flach, unglaublich schnell, wenig selektiv. So ist eine gute Startposition und ein ebenso guter Start von grosser Bedeutung. Denn bereits eine Lücke von wenigen Metern zuzufahren ist enorm schwierig und gilt es daher wenn möglich zu vermeiden. Dies führt unweigerlich auch zu einer gewissen Nervosität im Feld, insbesondere im Startprozedere. Der intensive Regen machte alles unglaublich dreckig. Doch der Schlamm blieb kaum am Bike hängen, sondern wurde immer wieder auf natürlichem Wege abgewaschen. Darum konnte die ganze Strecke fahrend zurückgelegt werden.
Wir können nicht nur wettertechnisch auf ein super Weekend zurückblicken, auch aus sportlicher Sicht konnten wir für reichlich Sonnenschein sorgen. Neben dem Swissbikecup im Rahmen der Bike Days in Solothurn stand auch die Kreuzegg Classic in Bütschwil auf dem Programm. So war also für heisse Rennaction gesorgt.
Seit vielen Jahren pflegen wir die Tradition, am Pfingstsamstag etwas mit dem Team zu unternehmen. In der Vergangenheit war dies oftmals ein gemeinsames Training auf den Home-Trails eines Teamfahrers, mit anschliessendem Grillplausch. Wie im letzten Jahr nutzten wir für unser get-together heuer wiederum den Event "ufs Hörnli". Der ebenfalls traditionelle Anlass führt von Oberwangen auf Hörnli, also über rund 12 Kilometer und 800 Höhenmeter und lockt damit jeweils gleichermassen Elite- wie Fun-Biker an.
Der erneute Wintereinbruch Mitte April zwang das Organisationsteam rund um den EKZ Cup in Schwändi, den Event zu verschieben. Dass dies die absolut richtige Entscheidung war, zeigte sich heute: Strahlender Sonnenschein, mehrheitlich trockener Untergrund und eine super Stimmung zum Auftakt der EKZ Cup Saison. Die Strecke bietet alles, was das fitte Cross Country Herz begehrt. Steile Aufstiege, technische Passagen bergab und bergauf, schnelle Abfahrten, Passagen zum Sprinten…
Zufallssieger waren also nicht zu erwarten. Auch nicht ganz so überraschend kam der Sieg von Annika in der Kategorie Mega Mädchen. Vom Start war sie an der Spitze des Felds anzutreffen und konnte in der Schlussrund auch noch die letzte
Konkurrentin abschütteln. Mit diesem schönen Sieg holt sich Annika auch das begehrte blaue Leadertrikot.
Normalerweise wird die Saison im Rheinteil gestartet, heuer ist das St. Gallische Buchs Stopp Nr. 2 im Rahmen des Swisssbikecups. Die Strecke ist berüchtigt für den langen, giftigen Aufstieg, der mehrheitlich über schmale Trails führt. Hinzu kommt eine sehr rasante, aber - zumindest bei guten Bedingungen - wenig-anspruchsvolle Abfahrt. Darum ist man mit einer guten Startnummer und einem guten Start definitiv im Vorteil, denn das Überholen gestaltet sich schwierig und vor allem kräfteraubend.
Anders als in den vergangenen Jahren erfolgte der Start in den Swiss Bike Cup nicht im Rheintal, sondern jenseits des Gotthards am Monte Tamaro. Eine mehrheitlich natürliche Strecke, die sich kreuz und quer durch das felsige Terrain schlängelt, forderte den Fahrern alles ab, sorgte aber auch für ordentlich Spass. Unser Team trat etwas dezimiert zum Saisonstart an, fehlende Frühform und erkältungsbedingte Forfaits waren die Gründe dafür.
Zu einer guten Vorbereitung gehört auch ein gemeinsames Trainingslager im Süden. Für dieses Jahr haben wir uns wiederum für die Toscana entschieden. Die Region um Massa Marittima bietet sowohl für Touren auf dem Renner wie auch auf dem Bike optimales Terrain. Aufgrund schulischer, beruflicher und gar militärischer Verpflichtungen konnte mit fünf Bikern nur rund das halbe Team dabei sein. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Hier das Tagebuch der erfolgreichen Trainingswoche mit über 450 Kilometern und 20 Stunden Fahrzeit.
Der Saisonstart ist in greifbare Nähe gerückt: Mit dem Swiss Bike Cup in Rivera am 2./3. April wird's richtig losgehen! Natürlich ist uns bewusst, dass die Saison lang und hart wird und dass sich viele Gelegenheiten bieten werden, gute Resultate zu erzielen. Dennoch ist ein guter Start in die Saison nicht nur aufgrund des Startplatzes wichtig. Auch mental ist es beruhigend zu wissen, dass sich das Wintertraining auszahlt und man auf dem richtigen Weg unterwegs ist. So hoffen wir schon jetzt, dass wir wortwörtlich einen guten Start erwischen…