
Vor der verdienten Sommerpause hatte Sven noch einen letzten Härtetest zu überstehen. Beim Weltcup im französischen Les Gets mass er sich erneut mit den Stärksten des Sports. Diese wiederum nutzten dieses Rennen sozusagen als Hauptprobe für die Olympischen Spiele. Das Rennen der Giganten Van der Poel, Schurter, Flückiger, Pidcock und Co wird zu Beginn der Spiele am 26. Juli stattfinden. Bei Sven war die Vorfreude, aber auch die Nervösität gross, als er zusammen mit dem Who is Who der Szene an der Startlinie stand.
Einen wesentlichen Anteil daran hatte aber auch die Streckenführung in Les Gets. Diese wurde gegenüber den Vorjahren mit einigen technischen Hindernissen gespickt, sodass sehr anspruchsvoll zu fahren war. Dank einigen Trainingsrunden auf trockenem Untergrund am Freitag und Samstag vermochte sich Sven jedoch gut mit der Strecke vertraut zu machen und das Selbstvertrauen stieg.
Am Race Sunday kam es jedoch wie es kommen musste und es schüttete wie aus Kübeln, was den Rundkurs in ein Schlammbad und die vorgehend eintrainierten Hindernissen zu grossen Unbekannten werden liess. Dass die Damen mit ihrem Rennen am Vormittag den Untergrund bereits ordentlich umgepflügt hatten, machte die Angelegenheit noch pikanter.
Die Cracks liessen sich davon nur wenig beirren und spulten das Pensum wie gewohnt ab. Der Schweizer Mathias Flückiger konnte sich erneut souverän durchsetzen und deutet damit unmissverstänlich seine Ambition für Olympia an.
Sven startete mit etwas Schiss in der Hose (sorry Sven:-)) aus der letzten Startreihe kam dann aber gut in Fahrt und wollte sein Ziel in die besten 80 zu fahren unbedingt erreichen. Zwar durfte er die letzte Runde nicht mehr antreten, da die Überrundung drohte, jedoch findet sich Sven in der Schlussabrechnung auf Platz 64 wieder. Damit unterbietet er nicht nur locker das gesetzte Ziel, sondern liefert auch von aussen eine super Performance ab.
Entsprechend zufrieden reiste Sven zurück in die Schweiz und nimmt viel Selbstvertrauen mit in die Sommerpause. Die harten Trainings scheinen sich auszuzahlen und wir dürfen gespannt sein, was Sven in der zweiten Saisonhälfte abliefern wird.
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