
Frägt mal in Cross Country Kreisen, welches das beste XC-Rundkurs der Schweiz sei, so dürfte die Antwort sehr häufig Gränichen lauten. Seit vielen Jahren stellt der ortsansässige Veloclub jeweils einen der anspruchsvollsten Strecken der Saison auf die Beine und verwandelt die Kiesgrube in Gränichen in einen wahres Biker-Mekka. Die UCI honoriert diese Bemühungen mittlerweile mit dem höchsten Status.
Das bedeutet auch, dass man neben einer absoluten Topform auch ein tadelloses Rennen braucht, um in Gränichen vorne dabei sein zu können. Den die harten Anstiege und die technischen Abfahrten machen das Überholen zu einem äusserst kräftezerrendem Unterfangen. Beides stellte Annika im Rennen der Hard Mädchen unter Beweis. Nach einem vergleichsweise verhaltenen Start drehte sie immer stärker auf und fuhr bis auf den vierten Platz nach vorne. Doch dies reichte Annika noch nicht, sodass sie mit einem beherzten Angriff auch noch eine weitere Fahrerin überholen und die dritte Position bis ins Ziel verteidigen konnte. So darf sie mit ihrer Leistung in Gränichen, wie auch mit der gegenwärtigen Form sicher mehr als zufrieden sein.
In Gränichen wurde auch ein weiter Lauf der UCI Junior Series ausgetragen, sozusagen der Weltcup der Junioren. Mitten drin auch Lucas, der von der Nationalmannschaft eingeladen wurde, im Nati-Dress an den Start zu gehen. Bei rund 140 herrschte ordentlich
Betrieb auf der Runde und das Niveau im gesamten Feld extrem hoch. Lucas erwischte leider keinen optimalen Start und fand auch später nicht ganz zu seinem Rhythmus. So reichte es 'nur' für Platz 91, was aber in Anbetracht des internationalen Spitzenfeldes kein schlechtes Resultat ist.
Auch bei Sven in der Kategorie U23 weht ein harter Wind und dass sechs der fordernden Runden zu absolvieren war, verschärfte die Situation zusätzlich. Sven hatte nicht seinen besten Tag, kämpfte aber bis zum Schluss. Dieser Effort wurde mit dem 41. Platz belohnt.
Der nächste Halt des Swiss Bike Cups wird in zwei Wochen in Andermatt sein, wo eine gänzliche neue Strecke auf die Fahrerinnen und Fahrer wartet.
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