
Ende September, die Bikesaison 2015 ist definitiv vorbei. Doch zum Abschluss wurde wie jedes Jahr nochmals ordentlich gelitten und zwar am Iron Bike Race in Einsiedeln. Bereits zum 19. Mal stellte das Iron Bike für unzählige Biker den Saisonabschluss dar. Dementsprechend war die Stimmung am top-organisierten Event wie immer ganz speziell, auch für uns. Wir geniessen die einzigartige Atmosphäre, anregende Gespräche mit anderen Bikern, Sponsoren und Bekannten und freuen uns, ein letztes Mal alles zu geben. Für uns Cross Country Spezialisten stellt die längere Renndauer jeweils eine besondere Herausforderung dar und nicht nur darum entschieden wir uns für die "kurze" 53km-Schlaufe…
Auf der kurzen Strecke gibt es die Teamwertung, die wir in den letzten beiden Jahren für uns entscheiden können. Als Team angemeldet, entscheidet die Fahrzeit des dritten Bikers, darum macht es natürlich Sinn, sich auf der Strecke gegenseitig etwas zu unterstützen und eben als Team möglichst schnell unterwegs zu sein. Auch gestern gelang dies zunächst wieder sehr gut und Matthias, Martin und David konnten sich am ersten Berg von der Konkurrenz absetzen. Dabei profitierten sie auch von einem Platten des Verfolgerteams. Leider schlug das Pech nur kurze Zeit später auch bei Matthias zu und aufgrund diverser Komplikationen zog sich die Reparatur des platten Hinterreifens in die Länge. So zogen zwei Teams unaufholbar vorbei und auch Andi und Robin setzten ihren Weg indes ungehindert fort. Die anschliessende Aufholjagd kostete bei Martin und Matthias wertvolle Körner, sodass sie am letzten Berg David ziehen liessen. Er wiederum konnte zu Robin und Andi aufschliessen und zu dritt bahnten sie sich den Weg in Richtung Ziel. Erschöpft und auch etwas genervt in Einsiedeln angekommen, wurden die fünf immerhin mit dem dritten Platz in der Teamwertung für die Strapazen belohnt. Fürs nächste Mal muss der Boxenstopp noch etwas geübt werden, dann liegt der Sieg auf jeden Fall wieder drin.
Auch in der Sie & Er Wertung lautete das Ziel von Rahel und Partner Roli Mischler ganz klar Podestplatz. Mit einem konstanten Tempo waren die beiden sehr schnell unterwegs, mussten den Sieg aber Franziska Brun und Markus Odermatt aus Emmenbrücke überlassen. Über den zweiten Platz und eine sehr gute Rennzeit freuten sich die beiden aber zurecht.
Das Hauptaugenmerk auf der kleinen Strecke richtete sich aber auf das Hauptfeld der Herren, beziehungsweise der lizenzierten Junioren. Dort mischten auch Lucas und Sven ganz vorne mit. Lucas konnte sich bei seinem ersten Marathon überhaupt von der besten Seite zeigen und holte sich den 8. Gesamtrang, was bei den Junioren sogar Platz 6 bedeutet. Sven setzte sich nach seinem genialen Triumph am Nationalpark Marathon selbst etwas unter Druck und wollte nichts anderes als Sieg. Im letzten Jahr musste er sich im Sprint noch knapp geschlagen geben, doch heuer lief es von Beginn weg rund. Zum Beginn der letzten grossen Steigung zeigt er seinen Verfolgern "wo de Bartli de Moscht holt" und zog voll durch. Im Ziel konnte er beinahe drei Minuten Vorsprung verbuchen und jetzt kommts: sich den Streckenrekord unter den Nagel reissen. Für Sven ein mehr als schöner Abschluss einer sehr erfolgreichen Saison!
Jetzt gehen wir in die wohlverdiente Winterpause. Dabei hoffen wir natürlich, dass sich der Herbst von der besten Seite zeigt, damit wir noch ganz ohne Renndruck ein paar Touren in Angriff nehmen können…
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